Schaue andere bewusster an und halte deinen freundlichen Blick einen Augenblick länger als üblich.
So lautet die Übungsaufgabe für die nächste Woche in meinem jetzigen Kurs.
Klasse! Und wie, bitte schön, mit diesen ganzen vermummten Gesichtern um mich herum?
Der freundliche Blick im Alltag, beim Einkaufen oder in der Arztpraxis ist nicht mehr so einfach zu praktizieren.
Oft erkenne ich sogar weitläufige Bekannte nicht mehr und merke, dass gerade die untere Partie eine wichtige Rolle spielt.
Was mache ich nun mit dieser Übung?
Das Ziel ist es mehr Freundlichkeit zu verschenken, dem Anderen für einen kleinen Moment ein gutes Gefühl zu vermitteln, ein Geschenk zu machen. Ein Möglichkeit um Kontakt mit meiner Außenwelt aufzunehmen.
Jetzt kann ich maulen, die Regierung verteufeln, das Virus beschimpfen oder mich entscheiden, dass Beste daraus zu machen und meine Freundlichkeit zu verschenken.
Wobei geht es mir besser? Wann entwickeln sich in mir eher gute Gefühle? Weil da will ich hin!
Du auch?
Also ziehe ich los und bin aufmerksam, gehe mit dem guten Gedanken in meine täglichen Aufgaben.
Beim Einkaufen ist neben mir eine Frau, sie sucht etwas und schimpft leise vor sich hin.
Ich frage sie, ob ich ihr helfen kann und schnell finden wir gemeinsam das Gesuchte. Geschafft!
Ich lächele sie an und bin sicher, dass sie auch an meinen Augenwinkel erkennen kann.
Fältchen haben doch ihr Gutes!
Es liegt in erster Linie an unserer eigenen Einstellung, stelle ich wieder einmal fest und die können wir ganz alleine bestimmen!
Ich wünsche dir eine wunderbare Woche und einen verlängerten Blick der Freundlichkeit!
Susanne
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